Die Ausbildung für den Hund ist sehr vielseitig. Der Spaß am Lernen steht aber bei allen Disziplinen im Vordergrund. Das Training ist von Spiel und Belohnung geprägt, dadurch suchen die Hunde immer mit großer Motivation.
Als erstes lernen die Hunde, dass der Mensch, den sie suchen, etwas besonderes hat. Das kann besonders beliebtes Futter sein oder das Lieblingsspielzeug. Dadurch lernen die Hunde, dass es sich für sie lohnt, wenn sie zum Menschen gehen. Zu Begin dürfen die Hunde den Menschen noch sehen und laufen nur kurze Distanzen. Diese werden mit der Zeit größer und der Mensch fängt an, sich zu verstecken. Das ist der Moment, in dem der Hund das Suchen anfängt. Streng genommen sucht er nicht den Mensch, sondern sein Futter oder Spielzeug.
Parallel zu den ersten Übungen lernen die Hunde das Abstand halten. Bei einem realen Einsatz ist es wichtig, dass der Hund Abstand hält und die vermisste Person nicht bedrängt. Später wird das Bellen eingebaut. Die Hunde bekommen ihre Belohnung erst, wenn sie duch Bellen anzeigen, dass sie eine Person gefunden haben.
Auf dem Weg zum Rettungshund gibt es zwei Prüfungen. Den Eignungstest und die Rettungshundeprüfung
Der Eignungstest
Beim Eignungstest wird noch kein großes Können vom Hund abverlangt. Es wird lediglich sein Wesen und sein Verhalten getestet. Der Hund soll weder ängstlich noch agressiv sein. Er soll auf Menschen zugehen können und erstes Suchverhalten zeigen. Zum Eignungstest gehört unter anderem ein Spielkreis, Begegnungen mit anderen Hunden sowie Konfrontation mit Lärm, Feuer und unbekanntem Untergrund.
Die Rettungshundeprüfung
Die Rettungshundeprüfung ist die Voraussetzung, dass der Hund in den Einsatz gehen darf. Sie besteht aus einem Theorieteil, einem Gehorsamsteil oder einer Begleithundeprüfung, einer offenen Anzeige und der Suche nach zwei Personen im Wald. Nur wenn Hund und Hundeführer alle Diesziplinen erfolgreich bestanden haben, gelten sie als geprüftes Rettungshunde-Team. Alle zwei Jahre muss der Prüfungsteil Suche im Wald wiederholt werden, um einsatzfähig zu bleiben.
Die meisten Städte und Gemeinden befreien einen Hund nach der bestandenen Prüfung von der Hundesteuer.